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Ich musste für die Fahrschule zum obligatorischen Sehtest. Beim Augenarzt war
es zu teuer und hätte länger gedauert. Also nix wie hin zum Brillen -
Hofmann. Zu meiner Überraschung hatte ich einige Probleme beim Erkennen
der kleineren Tests. Bisher war ich der Meinung alles gut zu sehen, musste
mich aber überzeugen lassen, dass eine Brille notwendig war.
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Die Augenprüfung
begann mit einem Computersehtest am Autorefraktometer. So heißt das
Gerät, welches meine Augen 10 mal in der Sekunde fotografiert und vom
Reflexbild den Korrektionswert schon relativ zuverlässig ermittelt. Am
Ende wird dieser Wert ausgedruckt. Damit ging es in den Augenprüfraum. Dort standen jede Menge Messgeräte, alles teure Elektronik wie der
Optiker sagte, ich saß auf einer art Zahnarztstuhl und vor meinen Augen
wurde ein automatisches Testgerät geschwenkt.
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Durch die Öffnung schaute ich
auf einen Spiegel mit Testbuchstaben. Ich konnte die kleinen Buchstaben
zuerst nicht erkennen und war ziemlich überrascht, dass ich so schlecht
sah. Aber dann haben mit leisem Surren Elektromotoren Brillengläser in
die Sehöffnung gebracht und nach mehrfachem Glaswechsel habe ich
plötzlich auch die letzte Buchstabenreihe glasklar erkannt. Der Optiker meinte das es wichtig für den Straßenverkehr sei, dass ich
100% sehe, da sonst die Unfallgefahr steigt. Wo er recht hat, hat er recht.
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Er hat mir dann die gefundenen
Brillenwerte in eine Probierbrille eingesetzt und das ganze noch einmal
geprüft und abgeglichen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen:
deutliches, klares Sehen in der Ferne.
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Danach hat er mir noch mit dem
Augenspiegel in die Augen geleuchtet und meinte das nun alles in Ordnung
sei.
Das alles hat nicht länger als
30 Minuten gedauert und war ziemlich interessant.
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Nun ging es ans Brille aussuchen.
Keine leichte Sache bei der Auswahl, doch ich wusste schon, was ich wollte
und habe aus der Riesenauswahl das passende gefunden.
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Glücklicherweise gibt die
Krankenkasse noch was zu den Gläsern dazu. Der ganze Vorgang wird in den
Computer eingegeben und ein Rezept ausgedruckt. Ich bin froh, dass ich
leichte und entspiegelte Brillengläser genommen habe, denn das zahlt sich
nachts beim Autofahren oder bei Bildschirmarbeiten aus.
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Ich habe mich mit den
verschiedenen Modellen mit der Videokamera aufnehmen lassen und mir das
Video hinterher angeschaut. Danach war ich ziemlich sicher, dass ich das
richtige Modell gewählt habe.
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Danach wurde der Augenabstand
gemessen und die Durchblickpunkte in der Brille markiert.
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Da die Brillengläser extra
angefertigt werden mussten, kam ich nach drei Tagen zum abholen der
Brille. Ich bekam einen Brillenpass und ein Putztuch dazu. Die Brille musste noch auf meine Nase und am Kopf angepasst werden, damit
sie nicht drückt oder rutscht. Die ganze Geschichte hat zwar was gekostet doch das war es auch wert. Wer
will schon wie ein blindes Huhn durch die Gegend laufen. Vielleicht lasse ich mir noch ein paar Kontaktlinsen anfertigen. Die
sind besser fürs Motorrad fahren und meiner Freundin kaufe ich noch ein
paar farbige fetzige Kontaktlinsen für die Disco.
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